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Unsere Forscher-AG im Auftrag der Naturschutzbehörde unterwegs
Schüler der Forscher-AG entdecken die Geheimnisse des Feuersalamanders: Ein Einblick in das lokale Naturschutzprojekt
In einem bemerkenswerten Naturschutzprojekt erhielten 15 Schüler und eine Schülerin der Realschule am Buchenberg mit ihrer Forscher-AG die Chance, aktiv zum Schutz des seltenen Feuersalamanders beizutragen.
Der Feuersalamander, bekannt für seine markante schwarz-gelbe Färbung, ist eine in Europa heimische Amphibienart, deren Bestände in den letzten Jahren aufgrund von Lebensraumverlust und Krankheiten zurückgegangen sind.
Die biologische Station im Kreis Steinfurt ist daher vom LANUV (Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW) beauftragt worden, an einem landesweiten Monitoring teilzunehmen. Das Monitoring zielt darauf ab, Daten zu sammeln, die helfen sollen, die Populationen dieser im Buchenberg heimischen Tiere besser zu verstehen und zu schützen.
Dieser Auftrag ist von der Naturschutzbehörde des Kreises Steinfurt an die Kinder der Forscher-AG vermittelt worden.
Unter der Anleitung von Jürgen Bauland, Alfons Fremming, Olaf Staehler (Ranger) und Ruth Schroer (NABU) lernten die zehn- bis zwölfjährigen Kinder der Forscher-AG, wie man die Larven vorsichtig sammelt und zählt, ohne ihren natürlichen Lebensraum zu stören. Bei den Arbeiten ist besondere Hygiene oberstes Gebot. So wurden vorab alle Schuhe desinfiziert, damit niemand Pilzsporen an den Sohlen trägt, die beim Salamander zur tödlichen Hautkrankheit, der sogenannten Feuersalamander-Pest, führen.
Alle Maßnahmen haben mit Genehmigung der Naturschutzbehörde stattgefunden. Die Zählung fand unter Aufsicht und unter Einhaltung strenger Regeln statt. Ansonsten ist das Verlassen der Wege im Buchenberg und jede Störung der Salamander streng verboten. Wer in einem Feuersalamander-Gebiet spazieren geht, sollte sich über den tödlichen Hautpilz bewusst sein und diese Regeln beherzigen.
Die gesammelten Daten werden nun an die biologische Station übermittelt und von dort an das LANUV weitergegeben. Durch die Auswertung sollen Muster in der Verteilung und Dichte der Larvenpopulationen erkannt werden. Diese Informationen sind entscheidend für die Entwicklung effektiver Schutzmaßnahmen und für die Aufklärung der Öffentlichkeit über die Bedeutung des Erhalts dieser Art.
Das Projekt hat nicht nur wertvolle Daten für den Naturschutz geliefert, sondern auf einmalige Weise auch das Bewusstsein und Interesse der Kinder für Umweltfragen gestärkt. "Durch Projekte wie dieses können Kinder die direkten Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf die Natur sehen und lernen, wie wichtig es ist, verantwortungsvoll zu handeln", erklärte Claudia Hembrock, die betreuende Lehrerin.
Ein Fernsehteam des WDR begleitete die jungen Forscher bei ihrem letzten Einsatz am Buchenbergbach. Der Bericht war am Mittwoch, 29.05.2024, in der „Lokalzeit Münsterland“ zu sehen und ist über die Mediathek abrufbar.